Das Val Sinestra ist ein kleines Nebental des Unterengadins.
Es ist vor allem für seine Heilbäder, Trinkkuren und
intensiv genutzten Mineralquellen bekannt.
Obwohl die Einheimischen schon um 1000
von der Heilkraft der dortigen Mineralquellen wussten,
wurden erst Ende des 19. Jahrhundertdas erste Kurhaus in Sinestra gebaut.
Wenige Jahre später folgte ein grosser Nachfolgebau.
Wenige Jahre später folgte ein grosser Nachfolgebau.
Im Zuge des Attraktivitätsverlust von Trinkkuren in den 70er Jahren
wurde das Kurhaus geschlossen und dient heute als Hotel.
Das Val Sinestra wird durch den abfallenden Flussverlauf des Brancia
und seiner seitlich einbrechenden Gebirgsbäche geprägt.
Unterhalb dieser brechenden Grundwasserströme fließen in geologisch tiefer liegenden Schichten die Mineralwasserströme
des Unterengadin.
Mein Bergbad wird unterhalb des abfallenden Flussbetts des Brancia
als künstliche Quellfassung erschlossen.
Seine schweren seitlichen Sicherungsmauern verankern das Bergbad
mit der Uferkante.
Die massive Betondachfläche lässt einen kleinen Wasserfall entstehen,
der den Übergang von "natürlichem" Wildwasserverlauf
zur "künstlichen" Wasserführung markiert.
Die Architektur orientiert sich in Raumgeometrie und Fundamenten
am übertrieben schwergewichtigen massiven Tiefbau von
Bergsicherung, Bunkern, Brunnenanlagen, Tunnelbauten und Staumauern.
Mit Hilfe der Technischen Zeichnung des "Sihl-Tunnels" in Zürich,
konnte ich eine passende Fundamentform ausarbeiten.